Mainburger beim Jubiläums-Schachturnier erfolgreich
Mit Jugendlichen sensationell Zweiter
Nicht nur der TSV Mainburg feiert heuer ein Jubiläum, auch der Schachclub Eichstätt begeht ein solches.
Zwar nicht 150 Jahre, aber 90 Jahre sind ebenfalls eine stolze Zahl, die gefeiert werden dürfen. Deshalb hat der
SC Eichstätt am letzten Maiwochenende zu einem Jubiläumsturnier eingeladen; für die Mainburger Schachabteilung
war es natürlich eine willkommende Gelegenheit, wieder einmal an die Altmühl zu fahren. Aber auch Abensberg
vertrat die Hallertau bei diesem Spektakel, zu dem 14 Mannschaften antraten.
Bei der Begrüssung berichtete der Chronist von Höhen und Tiefen, Neugründungen und Wiederbelebungen, die der
Verein in eine wechselvollen Geschichte erlebt hat. Aktuell muss der Abstieg aus der Kreisliga verkraftet werden,
selbst ein 5:3 Erfolg im letzten Spiel ausgerechnet gegen Mainburg änderte daran nichts. Aber von Tristesse war an
diesem Tag nichts zu spüren, ein vom Ehrenkreisvorsitzenden Theo Ritter gesponsortes
Fässchen - pro Jubiläumsjahr ein Liter- hob die Stimmung.
Sportlich wurde es dann auch, 6 Runden mit 15-Minuten Partien waren zu absolvieren. Mainburgs Abteilungsleiter Rudi Mois
bildete zusammen mit Tom Wagner und den beiden Jugendlichen Pascal Dasch und Kilian Wilke die erste Mainburger Formation,
Richard Rist, Gerhard Steffel, Gerhard Thalmeier und Alexander Mischerlich die Zweite, deren Erfolg jedoch überschaubar blieb.
Die Erste traf in der Auftaktrunde auf ein Team aus Treuchtlingen; mit den Franken gibt es sonst wenig Kontakt, entsprechend
humorlos wurden diese mit 3,5:0,5 abgefertigt. Selbst Dasch, der das erste Brett besetzen durfte, holte ein Remis.
Die 2. Runde brachte eine Paarung mit einer der 3 Gastgebermannschaften, auch hier behielt Mainburg mit 3:1 die Oberhand.
Nun war Kaffeepause angezeigt, die Eichstätter Hobby-Bäckerinnnen hatten sich mächtig ins Zeug gelegt, was der Autor dieser
Zeilen nur lobend erwähnen kann, und so war sowohl Auswahl als auch Geschmack der Kuchentafel des Ereignisses würdig.
So gestärkt wartete in der 3. Runde Beilngries. In der Liga gab es aus Mainburger Sicht eine Klatsche, aber hier die Gelegenheit
zur Revanche. Dasch Remis, Mois und Wilke Sieg - macht ein 2,5:1,5 Erfolg-Revanche geglückt. Haunwöhr, die mit ihren
Topspielern angereist waren, leisteten sich ein Unentschieden gegen Kösching, damit war vor dieser Spitzenpaarung Mainburg
sogar vorn. Doch in der vierten Runde zeigten die Haunwöhrer um Paul Niebler wenig Humor und putzte Mainburg mit 4:0 weg.
Dieser kleine unbedeutende Rückschlag beeindruckte die Hopfenstädter wenig, die nominelle Spielstärke war zu eindeutig zu
Gunsten der Oberbayern. In der fünften Runde traf man sich mit Neustadt, auch alles alte Bekannte, die in den vergangenen
Jahren stets den Weg zum Mainburger Weinpokal gefunden hatten. Hier gab es eine kleine Sensation: Pascal Dasch gewann gegen
den ungleich stärkeren Christian Schneeweiss am Spitzenbrett; Tom Wagner, der bisher eher unter seinen Möglichkeiten blieb,
teile sich in einer höchst amüsanten Partie mit Holger Seidenschwarz den Punkt. Rudi Mois, der sehr konzentriert auftrat,
holte mit seinem Sieg den Mannschaftserfolg.
So kam es in der letzten von sechs Runden zum Hallertauer Duell um den zweiten Platz: Mainburg gegen Abensberg,
beide mit einer Niederlage auf dem Konto. Dasch verlor seine Begegnung gegen Stefan Helf, Mois und Wilke
gewannen ihre Partien. Nun war Tom Wagner gefragt. Bisher durch die Leistung der Mitstreiter nicht gefordert - es reicht ja, wenn diese gewinnen - musste er gegen Klaus Werner antreten. In einer sauber gespielten Partie liess er dem Abensberger nicht die Chance, sich ernsthaft zu wehren, und so sicherte Wagner mit seinem Sieg, seinem einzig notwendigen des Nachmittags, der Mainburger Mannschaft den Sieg und damit hinter Haunwöhr (11:1 Punkte)
den zweiten Platz mit 10:2 Punkten vor Abensberg (8:4). Die starken Beilngries landeten auf den vierten Rang, vor Kösching und Haunwöhr 2. Die erste Mannschaft aus Eichstätt kam noch in die obere Tabellenhälfte, zeigten sich als gute Gastgeber und übernahmen auch den letzten Platz. Damit blieb dieser Mainburg 2 erspart, bei denen Alexander Mitscherlich immerhin auch auf dem Spitzenbrett 3,5 Punkte holte.
Nun stärkten sich alle Teilnehmer am Grill, bevor Eichstätts Urgestein Eckhard Schlinke mit seiner Tochter die Siegerehrung vornahm.
Die Mainburger freuten sich über den zweiten Platz, die Wertungszahl der Mannschaft liess dies vorher nicht vermuten
alle Ergebnisse ( Link zum Schachklub Eichstätt )
Bild von links nach rechts: Pascal Dasch, Kilian Wilke, Rudi Mois mit Eckhard Schlinke und Tochter Sabine, Tom Wagner,
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